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Der Bezirk Puntigam

Am rechten Murufer führt seit Jahrhunderten eine am Rand einer eiszeitlichen Terrasse gelegene Straße vom Grazer Raum nach Süden. Es ist die Triesterstraße. Südlich von Graz entwickelte sich dort das alte Pfarrzentrum Feldkirchen zur heutigen Marktgemeinde. Der XVII. Grazer Stadtbezirk gehörte größtenteils bis 1938 zur Gemeinde Feldkirchen. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts war der Raum zwischen der Karlau und Feldkirchen überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Am linksseitigen Mühlgang befanden sich jedoch einige Mühlen, auch gab es schon seit 1838 eine kleine Brauerei, deren Entwicklung diesen Raum prägen sollte. Vor rund 150 Jahren erfolgte der erste Brückenschlag nach Liebenau und 1846 wurde die Eisenbahnlinie Graz - Cilli der Südbahn eröffnet, an der auf Brauereikosten 1859 die Station Puntigam entstand. Der Bezirksname leitet sich von einem Eigennamen ab, der sich zu einem Hofnamen wandelte. Wer über die ältere Geschichte von Puntigam nachlesen will, der sei auf die Pfarr- und Kommunalgeschichte von Feldkirchen des I. J. Joherl (1905) hingewiesen.

Die Straßenbahnlinie von der Stadt zur Brauerei wurde im Jahre 1900 eröffnet. Um 1900 hatte Puntigam mit den heutigen Grenzen rund 1400 Bewohner, 1934 waren es schon 3200, 1986 über 7000. Die Brauerei wechselte mehrfach ihren Eigentümer (Kanbl, Hold, Schreiner, Erste Grazer Aktienbrauerei) und entwickelte sich ab dem späten 19. Jahrhundert zum erfolgreichen Großbetrieb. 1943 erfolgte die Verschmelzung mit der Brüder Reininghaus AG. Heute werden hier das Puntigamer und das Reininghauser Bier gebraut. Ein anderer Großbetrieb war das Städtische Gaswerk, das 1944 in Betrieb genommen wurde. Besonders östlich des Murganges ist es in den letzten 30 Jahren zur Ansiedlung neuer Betriebe gekommen.

1938 mußte die Gemeinde Feldkirchen im Rahmen der Erweiterung von Graz zu einem Groß-Graz die Ortschaften Wagram, Puntigam und Rudersdorf (gemeinsam als KG Rudersdorf) an die Stadt abtreten. Während der nationalsozialistischen Herrschaft bildeten diese Ortschaften zusammen mit der ehemaligen Gemeinde Straßgang den Stadtbezirk Graz-Südwest. Erst 1946 wurde daraus der Bezirk Straßgang gebildet. Für die Bewohner von Puntigam war dies keine befriedigende Lösung. Nach langem Bemühen erhielten die Puntigamer 1988 ihren eigenen Bezirk, der nun auch den Südteil des Bezirks Gries und den Ostteil von Straßgang umfaßt. 1975 entstand mit der Pfarre St. Leopold ein eigenes kirchliches Zentrum.

Verfasser der Bezirkschronik Prof.Dr.Karel Kubinzky
Alte Bilder "Sammlung Kubinsky"

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